Einwohner: 1.439 (Stand: 31.12.2015)
Fläche: 6,47 qkm
Unmittelbar nördlich an die Kreisstadt Bad Hersfeld angrenzend liegt Friedlos, der einwohnerstärkste Ortsteil der Gemeinde Ludwigsau, der gleichzeitig auch Sitz der Gemeindeverwaltung ist.
Das Dorf bietet seinen 1.439 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2015) eine vollständige Infrastruktur. Der Hauptort der Gemeinde Ludwigsau verfügt über eine Grundschule, einen mehrgruppigen Kindergarten, Groß- und Einzelhandelsbetriebe, zwei Einkaufsmärkte, zwei Allgemeinärzte, einen Zahnarzt, eine Apotheke, eine Physiotherapiepraxis, ein Medien-Unternehmen, mehrere Handwerksbetriebe sowie eine Bäckerei mit angeschlossenem Café und zwei Gaststätten.
Das Bürgerhaus sowie die Gaststätte „Bürgerstuben“ bieten Räumlichkeiten für größere Familienfeiern.
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde die Heimat der „Friddelser Hasen“, wie die Einwohner im Volksmund scherzhaft genannt werden, am 7. Oktober 1352. Warum die Friedloser ausgerechnet „Hasen“ genannt werden, ist nicht bekannt.
Wie idyllisch sich der 6,47 Quadratkilometer große Ort in das Fuldatal zwischen Giegenberg und Seulingswald einbettet, sieht man am besten von der Giegenberghütte, oberhalb der Ortslage. Sie gewährt einen traumhaft schönen Blick bis in die Berge der Kuppenrhön. Die Giegenberghütte kann man für private Feiern übrigens bei der Gemeindeverwaltung mieten.
Friedlos bietet neben der hervorragenden Verkehrsanbindung über die Bundesstraße B27 und die Landesstraße L3254 einen Bahnhof, an dem sowohl Züge der Deutschen Bahn als auch die Regionalbahn Cantus halten.
Radfahrer finden Friedlos inmitten eines hervorragenden Radwegenetzes durch die idyllische Mittelgebirgslandschaft Ost- und Nordhessens. Paradebeispiel ist der Fuldaradweg R1, der von Gersfeld in der Rhön bis nach Hannoversch Münden führt. Gekreuzt wird der R1 in Friedlos vom Solztalradweg.
Ein besonderes historisches Ereignis des Dorfes war einer der dramatischsten Luftkämpfe des Zweiten Weltkrieges. Am 27. September 1944 verloren 118 amerikanische und 18 deutsche Piloten ihr Leben bei der Luftschlacht über dem Seulingswald. 1990 wurde an der Absturzstelle des amerikanischen Führungsflugzeuges ein Mahnmal errichtet, an dem jedes Jahr eine Gedenkfeier mit amerikanischen Gästen veranstaltet wird.