Was hat der Platz unterhalb des Ehrenmals im Ortsteil Friedlos in den letzten Jahrzehnten nicht schon alles erlebt! In früheren Zeiten wurde das Areal als Paradeplatz genutzt, Sportbegeisterte spielten hier Fußball und ab und an gastierte ein Wanderzirkus „In der Hohle“. Ab den 1970er-Jahren wurden dann nach und nach Spielmöglichkeiten mit Schaukel, Rutsche und Sandkasten für Kinder geschaffen.
Da der „Zahn der Zeit“ insbesondere an den Holzspielgeräten nagte, erfolgte im Rahmen des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK) eine Umgestaltung der Fläche mit dem Ziel, etwas Attraktives für Jung und Alt zu schaffen. Nachdem die parlamentarischen und planerischen Hürden genommen waren, flossen letztendlich 331.000,00 Euro in diese Maßnahme der Dorferneuerung.
Ohne Subventionen der EU und des Landes Hessen, die Förderquote lag immerhin bei 75 %, wäre ein solches Projekt nicht möglich gewesen, stellte SPD-Landtagsabgeordnete Karina Fissmann fest. Sie wies aber auch daraufhin, dass die Dorfentwicklung im ländlichen Raum ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor sei. MdL Torsten Warnecke hob die Familienfreundlichkeit der Gemeinde Ludwigsau hervor und Kreisbeigeordneter Thomas Giese war sich sicher, dass es auf dem Mehr-Generationenplatz zu guten Begegnungen kommen werde.
Vorsitzender der Gemeindevertretung Peter Schütrumpf lobte die Einhaltung des Kostenrahmens und Ludger Hinz, als verantwortlicher Planer, zeigte sich nach langem Entscheidungsfindungsprozess erfreut, dass letztendlich ein so großzügiger und attraktiver Platz konzipiert werden konnte.
Bürgermeister Wilfried Hagemann charakterisierte den Spiel- und Generationenpark mit den Worten: „Attraktivität“ - „Kommunikation“ - „Sicherheit“ und hieß alle Generationen und Nationen hier herzlich willkommen. Gerade für Familien habe man in Friedlos nun einen weiteren Anziehungspunkt geschaffen, der sogar über die „Digitale Dorflinde“ mit kostenlosem Internet versorgt wird.
Den zur Einweihung zahlreich erschienenen Gästen gefielen die Ruhe- und Kommunikationszonen. Auch die neuen Spiel- und Multifunktionsgeräte für Jung und Alt wurden nicht nur begutachtet, sondern gleich ausprobiert.
Weiterer positiver Nebeneffekt der Umgestaltung des Spielplatzes ist die Anlegung eines zusätzlichen Gehweges oberhalb des Ehrenmals. Auf dem Pflasterweg können Eltern und Kinder sicher die Fuldatalschule erreichen. Dafür sorgt auch ein neuer Zebrastreifen auf der „Lutherstraße“. (BP)
Schick und attraktiv präsentiert sich der neue Spiel- und Generationenpark
unterhalb des Ehrenmals im Ortsteil Friedlos.
Bürgermeister Wilfried Hagemann (3.v.li.) begrüßte zur Einweihung des Platzes
die Landtagsabgeordneten Torsten Warnecke (li.) und Karina Fissmann (2.v.li.),
den Kreisbeigeordneten Thomas Giese (rechts) sowie weitere Kommunal-
politiker, Planer, Eltern und Kinder.
Der Generationenpark verbindet Jung und Alt mit Bewegung und Spaß.
Die Baukosten lagen bei 331.000,00 Euro.
Susanne Torreiter vom Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg,
Fachdienst Ländlicher Raum, stand der Gemeinde während der Planungs- und
Bauphase jederzeit mit ihrem fachlichen Rat zur Seite. Dafür ein herzliches
Dankeschön!
Vorsitzender der Gemeindevertretung Peter Schütrumpf freute sich über
eine weitere Attraktion in Ludwigsau.
Bürgermeister Wilfried Hagemann und Ortsvorsteher Gerhard Kehres im
Gespräch mit HZ-Reporter Wilfried Apel (rechts).
Strahlende Kinderaugen und glückliche Eltern gab es während der Einweihung
des Spiel- und Generationenparks im Ortsteil Friedlos zu sehen.
Auf intensive Planungsmonate folgte eine relativ kurze Umsetzungsphase.
Betreut wurde das Projekt von Architekt Ludger Hinz (li.) sowie den Beschäf-
tigten des Bauamtes Thomas Krenz (2.v.li.) und Harald Bowien (rechts).