Pumptrack und Dirttrack in Ludwigsau eingeweiht

Jugendliche sind begeistert!

Zur Dirttrack

Die Gemeinde Ludwigsau ist um zwei Attraktionen reicher. Am 14. Oktober 2020 konnten in Rohrbach der Pumptrack und in Meckbach der Dirttrack ihrer Bestimmung übergeben werden. Die zu diesen Feierlichkeiten geladenen Gäste, allen voran SPD-Landtagsabgeordnete Karina Fissmann, Kreisbeigeordneter Karsten Backhaus, Vorsitzender der Gemeindevertretung Peter Schütrumpf und weitere Kommunalpolitiker, waren sich einig, dass hier ein attraktives und nachhaltiges Projekt für Mountainbiker, Skateboarder, Scooterfahrer und Inlineskater jeder Altersklasse entstanden sei. Obwohl man bis vor einem Jahr mit den Begriffen „Pumptrack“ und „Dirttrack“ wenig anfangen konnte, haben sich die politischen Entscheidungsträger dieser innovativen Idee nicht verschlossen.

Für Bürgermeister Wilfried Hagemann, der den Pumptrack erstmals während eines Urlaubs im Allgäu „entdeckte“, war schnell klar, dass solch eine Bahn die Sport- und Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Ludwigsau verbessern könnte. Darüber hinaus sieht er den Pumptrack als einen weiteren Mosaikstein auf dem Weg zur touristischen Entwicklung der Gemeinde Ludwigsau, da er direkt am Rohrbachtal-Radweg liegt.

Landtagsabgeordnete Fissmann unterstrich die Bedeutung von europäischen Fördermitteln zur Umsetzung solcher Projekte im ländlichen Raum. Dazu passend überreichten Sigrid Wetterau und Johanna Sick vom Regionalforum die Förderurkunden und machten deutlich, wie wichtig das Geld aus dem LEADER-Programm für Freizeit- und Touristikprojekte sei.

Währenddessen ein Pumptrack ein geschlossener asphaltierter Rundkurs mit Wellen und Steilkurven ist, liegt der Spaßfaktor auf einem Dirttrack eher bei Sprüngen über Rampen. Die Anlage in Meckbach wurde durch Erdaufschüttungen modelliert und hat in etwa die Streckenlänge der Pumptrack. Da die Idee zum Bau einer Dirttrack im Ortsbeirat Meckbach geboren wurde, freute sich Ortsvorsteher Mathias Fey umso mehr über das Ergebnis.

Trotz Nieselregen fanden sich zu den Inbetriebnahmen zahlreiche Kinder und Jugendliche ein. Mit den Worten „super“, „cool“ und „krass“ gab es Top-Bewertungen für die Anlagen. Hinsichtlich des Sturzrisikos gilt auf beiden Strecken Helmpflicht, wobei wir hoffen, dass die Biker und Skater möglichst unfallfrei durch den Parcours kommen.

Abschließend ein Dank den Parlamentariern für ihre Offenheit und die Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel, Diplom-Ingenieur Christoph Henke aus Witzenhausen für die planungsrechtliche Abwicklung des Verfahrens sowie der Firma Pumptrack.de, Augsburg für die hervorragende Bauausführung.

Die Kosten für den Pumptrack in Rohrbach lagen durch die aufwendigere Asphaltbauweise bei 95.000,00 Euro. Der Dirttrack in Meckbach verursachte Kosten in Höhe von 12.500,00 Euro. Beide Anlagen wurden aus Leader-Mitteln der EU gefördert.

"Der Pumptrack ist besser als die Wilde Maus", da waren sich die Kinder schnell
einig. Die "Wilde Maus" ist eine Achterbahn, die schon oft auf dem Lollsmarkt
zu Gast war; in diesem Jahr leider nicht.

Vorsitzender der Gemeindevertretung Peter Schütrumpf (li.) und Bürgermeister
Wilfried Hagemann (2.v.li.) freuten sich über die tolle Anlage. Joachim Sust
(3.v.li.) brachte in seiner Funktion als stellvertretender Ortsvorsteher die Freude
des Ortsbeirates Rohrbach zum Ausdruck.

Sigrid Wetterau vom Regionalforum in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft 
für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg überreichte Bürgermeister
Wilfried Hagemann die Förderurkunde.

Bauamtsleiter Harald Bowien (links) und Planer Christoph Henke vom
gleichnamigen Ingenieurbüro zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden.