26.02.2025
Störung des Funkverkehrs befürchtet, Ausweichmöglichkeit geschaffen
Ein Storchenpaar hatte in den vergangenen Jahren immer wieder seinen Horst auf dem Funkmast der Deutschen Bahn (DB) am Bahnübergang in Friedlos gebaut und laut „klappernd“ bezogen. Trotz verschiedener Maßnahmen der DB baute das Storchenpaar den Horst auf dem Mast immer weiter aus.
Störungen des Funkverkehrs befürchtet
Weil die Bahn aber wegen des Vogelkots Probleme bei den hochempfindlichen Gerätschaften auf der Mastspitze und damit möglichen Störungen des Funkverkehrs befürchtete, wurde kürzlich ein „Dom“ auf dem Funkmast montiert, so dass es nun für die Störche nicht mehr möglich ist, dort ein Nest zu bauen.
Neuer Horststandort festgelegt
In Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde, der unteren Wasserschutzbehörde, dem NABU und der Gemeinde Ludwigsau wurde ein neuer Standort im Uferbereich an der nahen Fulda festgelegt. Inzwischen ist ein alter EAM-Strommast mit dem Nestkorb dort aufgestellt worden.
Sponsoring für den Naturschutz
Der regionale Stromversorger, die EAM Netz GmbH, sponserte den 12 Meter langen Holzmast und der NABU finanzierte die Befestigungskonstruktion des Nestkorbes auf dem Mast. Die Gemeinde Ludwigsau sorgte für ein Grundstück nahe des Fuldaufers für den neuen Standort im Uferbereich der Fulda und stellte einen Ersatzgeldantrag mit den dazugehörigen Unterlagen bei den entsprechenden Behörden. Harald Heidl vom NABU stand der Gemeinde bei der ganzen Aktion beratend zur Seite.
Nun hoffen alle Beteiligten, dass ein Storchenpaar schon bald den neuen Standort begutachtet und annimmt, im Frühjahr mit dem Brutgeschäft beginnt und für reichlich Nachwuchs sorgt. Da besteht dann für alle Naturfreunde die Möglichkeit, die Vögel beim Brut-und Aufzuchtgeschäft von der Fuldabrücke aus zu beobachten. Für alle ambitionierten Naturfotografen ist dies bestimmt ein tolles Fotomotiv!
Das Brutgeschäft auf dem Funkmast 2024
Der Funkmast jetzt mit Schutzhaube
Der neue Neststandort am Fuldaufer
Fotos und Text: Gerhard Manns